HYPA36
36mm Hyperion Okular 2" (72°)Normalerweise werden randnahe Strahlen beim Passieren einer Linse stärker zur Mitte hin gebrochen, als achsennahe Lichtstrahlen. Daher kann das Bildfeld bei einem unkorrigierten System zum Rand hin unscharf werden. Die asphärische Korrektur eines optischen Systems behebt nun zahlreiche Abbildungsfehler auf einmal. Die Schärfe wird über das gesamte Bildfeld erreicht, die Verzeichnung wird auf ein Minimum reduziert und das Okular kann wesentlich kleiner und leichter hergestellt werden.
Die Okulare werden jeweils mit 1¼" und 2" Steckhülse ausgeliefert
Aspheric 2" Okulare treten an gegen die weltbesten Großfeldokulare und bieten überzeugende Vorteile. Höhere Sterngrenzgröße, unübertroffene Farbtreue, geringes Gewicht und einen attraktiven Preis.
Die Okularkonstruktion beinhaltet asphärische Linsenflächen wie sie bei modernsten Kamera-Objektiven mittlerweile zum Standard gehören, um auf kleinstem Raum beste Abbildungsleistung über das komplette Bildfeld zu bieten.Die Aspheric Okularkonstruktion erlaubt es mit weniger Glasflächen auszukommen und in Verbindung mit der extremen Qualität der Phantom Group Multivergütung liefert ein Aspheric Okular ein helleres, kontrastreicheres Bild als selbst doppelt so teure Weitwinkelokulare mit sphärischen Linsen.
Das Aspheric-Gesichtsfeld ist mit 72 Grad nur minimal größer als der größte Blickwinkel des menschlichen Auges (68 Grad). Auf diese Weise lässt sich das ganze Sternfeld auf einmal überblicken ohne mit den Augen "rollen" zu müssen. Viele Weitwinkelokulare bieten ein werbetechnisch eindrucksvolles Gesichtsfeld von 80 Grad und mehr, dies lässt sich jedoch nicht auf einmal überblicken und das verfügbare Licht wird über eine zu große Bildfläche verteilt so dass letztlich die Bildhelligkeit (= Sterngrenzgröße) und Kontrast verschenkt wird.
Je größer der Bildwinkel eines Weitwinkelokulares konstruiert ist, desto schwieriger wird es für den Okulardesigner ein gutes Einblickverhalten zu erzeugen.
Extreme Weitwinkelokulare, aber auch Weitwinkelokulare mit einfacher Linsenkonstruktion haben vielfach ein sehr "nervöses" Einblickverhalten. Bewegt man das Auge nur sehr leicht vor- und zurück oder seitwärts, so ist das Bildfeld sofort verschwunden. Besonders für die Arbeit mit Schülern, Gästen oder an Volkssternwarten ist so ein nervöses Okular ein frustierendes Erlebnis, weil der Beobachter die hervorragenden Prospektdaten nicht nutzen kann.
Beim direkten Vergleich stellen alle Beobachter fest, dass ein Aspheric Okular feinere Sterne und schwächere Strukturen in Gasnebeln zeigt, als wesentlich teurere 2" Weitwinkelokulare. Der technologische Fortschritt ist hier besonders dramatisch zu sehen.
Fotografische Adaptergewinde für alle Arten der Projektionsfotografie:
Fotografisch lassen sich hinter dem Okular mittels des augenseitigen M43- oder des SP 54 Systemgewindes alle gängigen DSLR- Kameragehäuse mit- und ohne Objektiv aber auch CCD Kameras direkt anschrauben. Dazu steht eine riesige Auswahl an Adaptergewinden und Übergangsringen zur Auswahl. So lässt sich die Teleskopbrennweite fast beliebig ändern, wenn kleine Sternfelder oder planetare Objekte mit hoher Auflösung dokumentiert werden sollen. Eine genaue Anleitung liegt jedem Okular bei.
Systemtauglichkeit für die Projektionsfotografie:
Jedes Aspheric Okular ist beidseitig mit Schraubgewinden ausgestattet, um es als Projektionssystem fest in einem optischen Strahlengang einbauen zu können.
Teleskopseitig befindet sich im Okularkörper ein 2" SC Gewinde welches es erlaubt, das Okulare z.B. fest am Tubusende aller Schmidt Cassegrain Optiken anzuschrauben ohne Steckhülse und ohne Zenitspiegel.
Visuell ermöglicht diese extrem kurze Anbauart ein größeres wahres Gesichtsfeld als jedes Weitwinkelokular mit 2" Steckhülse.
Beidäugige stereoskopische Beobachtung mit Aspheric-Okularen:
Aspheric-Okulare sind die einzigen langbrennweitigen Weitwinkel 2" Okulare die sich auch beidäugig an Astro binokularen Ansätzen anschliessen lassen. Neben der 2" Steckhülse liegt deshalb jedem 2" Aspheric Okular eine 1,25" Steckhülse mit 2" SC Gewinde bei, welche es erlaubt, das Aspheric Okular in ein beliebiges Teleskop-Binokular einzusetzen. Der Mindest-Augenabstand sollte dabei nicht unter 56mm liegen.