M48M4814ba

Baader Hyperion Finetuning Ring 14mm mit 0,6mm Gewindesteigung



Marke: Baader
Anschluss (objektseitig): M48x0,6(neg)
Anschluss (beobachterseitig): M48x0,6(pos)
Lichtweg: 14mm
Transportgewicht: 1kg
EAN Code: 4047825007278
Shop Wien Leider vergriffen
Shop Linz Leider vergriffen
mehrere Unterwegs
17.00 EUR
(inkl. MWSt)

Baader Hyperion Finetuning Ring 14mm



Variable Brennweiten mit den Hyperion 2" Feintuning Ringen (FTR) 14 und 28mm

Mit unseren 2" Feintunings-Verlängerungsringen 14 und 28 mm oder sogar mit unseren 2" Baader Okularfiltern können Sie zu sehr moderaten Preisen eine Vielzahl zusätzlicher Hyperion-Okularbrennweiten selbst zusammenstellen. Ohne Verlust an Schärfe lässt sich ein 5 mm Okular in die Brennweite von 2,6 verwandeln – vor allem, weil keine zusätzlichen Linsen in den Strahlengang eingebracht werden, wie es bei einer zusätzlichen Barlowlinse unumgänglich wäre.

Für den geringen Preis kann man solch ein Experiment schon mal machen – und nachprüfen, was das Teleskop ohne zusätzliche Barlowlinse leistet wenn man den empfohlenen Vergrößerungsbereich verlässt.

Es ergeben sich z.T. überraschende Erkenntnisse – vor allem bei Refraktoren! Hier darf bei echten Apochromaten die Austrittspupille erheblich kleiner sein als es die gesamte Literatur empfiehlt!


Die Finetuningringe können auch miteinander kombiniert werden und ergeben so eine "optische Länge" von 42mm !


Das sachgemäße Öffnen der Hyperion-Okulare zur variablen Brennweitenveränderung

Wir weisen darauf hin, dass Hyperion Okulare nicht beliebig geöffnet werden dürfen. Es gibt nur eine Ebene in der Okularkonstruktion, die dazu gedacht ist vom Kunden geöffnet zu werden. Das ist das M 48 (Filter)-Gewinde am oberen Ende der verchromten 1.25" Okularsteckhülse.

Andere Konstruktionsebenen sind mit Locktite gegen Aufschrauben gesichert und ein gewaltsames Öffnen des Okulars an der falschen Stelle würde dazu führen, daß sich feine Bröckchen der Schraubensicherung an unzugänglicher Stelle über die inneren Linsenflächen verteilen. Ein derart beschädigtes Okular muss sehr aufwendig und kostenpflichtig gereinigt werden. Zudem erlischt der Garantieanspruch wenn das Okular unsachgemäss behandelt wird (die Demontage wäre in diesem Fall ein unsachgemässer Umgang).

Nach dem Abschrauben der 1.25" Steckhülse mit dem M 48-Gewinde sehen Sie, dass die Innenflächen des Okular-körpers um die erste Linsengruppe herum – aber auch um die große Eintrittslinse in das eigentliche Okular – mit einer speziellen Staub-Haftschicht versehen sind. Diese Haftschicht hat die Aufgabe, Staubteilchen, die im Okularinneren herumvagabundieren durch Adhäsion auf der Haftschicht zu binden und die Linsenflächen auf diese Weise sauber zu halten – ähnlich wie – "Fliegenleim". Diese "Haftschicht" ist so konstruiert, daß sie auch über Jahre nicht aushärtet, damit die Wirkung als Staubfänger stets erhalten bleibt. Versuchen Sie nicht, diese Beschichtung zu entfernen! Die Haftbeschichtung ist bestimmungsgemäß sehr zäh und schwer zu entfernen und Sie laufen viel eher Gefahr etwas von dem Material auf den Linsenflächen zu verteilen.

Wenn Sie nach dem Entfernen der ersten Linsengruppe und nach dem Umrüsten des Okulares mit den Finetuning-Ringen feststellen, dass sich ein Staubkorn auf die Linsenflächen verirrt hat, versuchen Sie bitte nicht sofort die Linsen zu reinigen. Es besteht vielmehr die Chance, daß ein solches Staubkorn von selbst von der Linse abfällt und an der Beschichtung festklebt, sobald Sie das Okular länger nicht berühren und die statische Aufladung im Okular abgeklungen ist. Besonders die nichtleitenden Linsenflächen werden nämlich bei Benutzung durch Reibung statisch aufgeladen, wodurch Staub sich bevorzugt auf den Glasflächen niederlässt.

Die Haftschicht ist das einzige Mittel, um diesen Vorgang umzukehren und die Linsenflächen langfristig von Staubbefall freizuhalten. Fast alle Hersteller hochwertiger Optiken verwenden mittlerweile diese Methode, um das Innenleben ihrer Objektive und Spektive staubfrei und frei von Farbkrümeln zu halten. (Wir können uns eine derartige Beschichtung auch hervorragend für die Innenwandung z.B. von Teleskopen mit offenem Tubus vorstellen, nur hat noch niemand das Problem der erhöhten Reflexion einer solchen Schicht gelöst.)

Bei der Verwendung in einem Okular oder in einem Spektiv kann man sich solche Stellen an der Innenwandung aussuchen, wo kein streifendes Licht die Wandung berührt und Streulicht hervorrufen könnte. Sie werden bei sorgfältiger Inspektion feststellen, daß die haftbeschichteten Innenflächen in Ihrem Hyperion Okular nur dort zu finden sind, wo kein Streulicht auf die Wandung fällt! Alle anderen Stellen im Okular, welche Streulicht verursachen könnten sind mattschwarz lackiert – ebenso wie alle Linsenränder welche zur Streulichtbildung beitragen könnten! Stellen Sie das Okular in eine Reihe mit allen Ihren anderen Okularen und blicken mit einigem Abstand von oben auf die Austrittsflächen, Sie werden kaum ein streulichtärmeres (im inneren stockdunkleres) Okular finden.

Die Hyperion-Okulare sind u.a. durch die Haftbeschichtung auf das sorgfältigste für die Verwendung als modulare Optiken vorbereitet. Sie erfordern allerdings vom Anwender den gleichen Grad an Sorgfalt und Umsicht wie er für die Konstruktion aufgewendet wurde.

Unsere optischen Konstruktionen sind bekannt dafür, daß wir vom Nutzer Eigeninitiative, Neugier und Sorgfalt erwarten und dass wir unseren Kunden nicht als unmündige Konsumenten ansehen. In diesem Sinne geben wir Ihnen mit dem Hyperion-Okular ein Werkzeug in die Hand, mit dem Sie viele eigene Versuche anstellen können. Bitte behandeln Sie es gut.